In der Architektur und bei Messe- / Eventprojekten wird viel über Budgets, Flächen, Design und Technik gesprochen. Kaum ein Bauherr oder Projektleiter kalkuliert jedoch bewusst ein, dass Schnittstellen zwischen Gewerken einer der größten Kostentreiber sind. Es sind nicht die Leuchten, die Lautsprecher oder die Kabel, die Budgets sprengen, es ist die fehlende Koordination zwischen den Beteiligten.
Architektur und Messe- / Eventprojekte sind Hochleistungsbaustellen. Enge Zeitpläne, viele beteiligte Gewerke, enorme technischen Dichte. Wer einmal erlebt hat, wie ein AV-Team nachts Kabel verlegt, nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass das Elektrogewerk dieselbe Trasse für die Stromversorgung beansprucht, kennt das Kernproblem: Schnittstellen.
Fragt man Projektleiter in der Architektur und im Messe- / Eventbau nach den größten Stressfaktoren, hört man oft dieselben Antworten: enge Zeitpläne, viele Gewerke gleichzeitig auf der Fläche, und Sicherheitsauflagen, die „plötzlich“ in den Vordergrund treten. In diesem Zusammenhang fällt ein Begriff regelmäßig, meist mit einem genervten Unterton: SiGeKo, kurz für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination.
Wenn Laien über Licht sprechen, meinen sie meist Helligkeit. Fachleute wissen: Licht ist Orientierung, Atmosphäre, Markenbotschaft und Nachhaltigkeitsfaktor zugleich. In der Messe- und Eventwelt ist Licht eines der stärksten Werkzeuge, um Sicherheit zu gewährleisten, Emotionen zu erzeugen und Markenidentität sichtbar zu machen.
„Wir müssen sparen“ – kaum ein Projekttag vergeht, ohne dass dieser Satz fällt. Budgets sind knapp, Margen eng, und Bauherren stehen unter Druck, Kosten zu reduzieren. Naheliegend erscheint da der Griff zum günstigsten Angebot. Doch was auf den ersten Blick vernünftig wirkt, ist in der Praxis oft eine Falle.
Show-Licht ist kein „hell und bunt“. Es erzählt eine Geschichte, führt Blicke, baut Spannung auf und löst sie im richtigen Moment. Und es funktioniert nicht nur im Raum, sondern vor allem auf der Kamera – im Livestream, auf IMAG und in der Pressefotografie.
Gute Shows entstehen nicht am Pult. Sie entstehen aus einer klaren Idee, die zum Brand passt und beim Publikum etwas auslöst. Technik ist Mittel, nicht Ziel.